Klinikum Braunschweig, Standort Salzdahlumer Straße

Ergebnis Klinikum Salzdahlumer Straße

Grafische Ergebnisdarstellung (Stand 09/2015)

Fahrradstand Klinikum Salzdahlumer Straße Haupteingang

Fahrradstand Haupteingang: 36 Doppelhalterungen "Beta"

Fahrradstand Klinikum Salzdahlumer Straße Nordseite

Fahrradstand Nord: 33 Fahrradhalterungen "Ideal"

Fahrradstand Klinikum Salzdahlumer Straße Innenhof

Fahrradstand Innenhof: 25 Anlehnbügel

Detailergebnisse

Kriterium erreichb.
Punkte
Ergebnis/erreichte Punkte

Anzahl und Gebrauchstauglichkeit
der installierten Fahrradhalterungen

20

Das Klinikum Braunschweig hält an seinem Standort Salzdahlumer Straße für seine Beschäftigten 137 Fahrradstellplätze in vier Abstellanlagen vor; die Anlage am Haupteingang steht auch Besuchern zur Verfügung.
Für das Verhältnis vorgehaltener Stellplätze zu Nachfrage wurde von max. 900 gleichzeitig anwesenden Beschäftigten zuzüglich 200 Besuchern ausgegangen, wobei für die Besucher typisch für Krankenhausbesuche nur ein Viertel des lokalen Radverkehrsanteils angenommen wurde.

Die vier Abstellanlagen sind wie folgt ausgestattet:
• 36 Doppelparker "Beta" (hoch/tief, 40 cm Abstand,Tauglichkeitsfaktor 11)
• 33 Halterungen "Ideal" mit Vordergabel-Klemmung
  (Hoch-/Tiefstellung, Seitenabstand 36 cm, Tauglichkeitsfaktor 3)
  Leider sind die Halterungen mit ihrer Klemmöffnung von 13 cm nicht
  benutzbar mit Federgabeln und anderen breiteren Vordergabeln.
• 25 Anlehnbügel in einem Abstand von 100 cm (Tauglichkeitsfaktor 14).
• 7 "Felgenkiller" hoch/tief mit Seitenabstand 35 cm (Tauglichkeitsf. 2)

Damit erreicht das Klinikum Salzdahlumer Straße in dieser Rubrik 4,7 von 20 möglichen Punkten.

Umgebungsbedingungen der Fahrradparkplätze

• Zufahrt ungehindert, ebenerdig oder über Rampen/Aufzug

• soziale Sicherheit, Zugangskontrolle, Beleuchtung

• Nähe zu den Arbeitsplätzen

• wirksame Überdachung gegen Regen, UV-Verwitterung

• allgemeine Sauberkeit im Fahrradstand, korrekte
  Entsorgung von herrenlosen Schrotträdern

 

2

4

2

2

2

Die Zufahrt zu den Abstellanlagen und die Nähe zu den Arbeitsplätzen sind als gut einzustufen, ebenso die allgemeine Sauberkeit in den Fahrradständen.

Die Abstellanlagen unterliegen einer Videoüberwachung und verfügen (mit Ausnahme der "Felgenkiller"-Anlage) über eine direkte Beleuchtung.

Alle Anlagen sind überdacht, wobei durch die teilweise offenen Seiten aber kein vollständiger Witterungsschutz gegeben ist.

Damit kommt das Klinikum Salzdahlumer Straße in dieser Rubrik auf 5,1 von 12 möglichen Punkten.

Allgemeine Fahrradfreundlichkeit:

• Sonder-Einstellplätze vorhanden und praxistauglich für
  Lastenräder, Gespanne mit (Kinder-)Anhängern?

• Möglichkeiten vorhanden zum
  Duschen, Umkleiden, Trocknen von Kleidung?

• Fahrradreparaturservice (betrieblich organisiert
  oder öffentlich in fußläufiger Nähe vorhanden)

• Betriebliche Benefits für Fahrradpendler, z. B.
Ÿ  - ÖPNV-Winterjobticket
Ÿ  - steuerbegünstigtes Fahrradleasing (www.jobrad.org)

• Betrieblich organisierte oder unterstützte Fahrradaktionen
  wie "Mit dem Rad zur Arbeit", Feierabend-Radtouren

• bei Dienstreisen: (Leih-)Fahrräder auf Kurzstrecken
  als Alternative zum Taxi zulässig und abrechenbar?

 

2
 

2
 

1
 

2
 
 

2
 

1
 

 

An den Anlehnbügeln im Fahrradstand im Innenhof finden bei Bedarf auch einige Lastenräder oder Gespanne Platz.

Möglichkeiten zum Duschen und Umkleiden stehen - ggf. in einiger Entfernung zum Arbeitsplatz - zur Verfügung.

Das Klinikum Braunschweig hat sich in der Vergangenheit stark als fahrradfreundlicher Arbeitgeber engagiert und wurde dafür mit seinem Praxisbeispiel im Rahmen des B.A.U.M.-Wettbewerbes 2010 ausgezeichnet. Viele Beschäftigte nehmen auch weiterhin an der alljährlichen Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" teil. Einmal jährlich wird eine Feierabend-Radtour angeboten.

Damit erreicht das Klinikum Salzdahlumer Straße in der Rubrik der allgemeinen Fahrradfreundlichkeit 4 von 10 möglichen Punkten.

    Gesamtergebnis: 13,9 von 42 möglichen Punkten

Fazit/Verbesserungsmöglichkeiten

Die gemeinsame Abstellanlage für Beschäftigte und Besucher am Haupteingang wurde bei mehreren Ortsterminen überlastet vorgefunden; zahlreiche Fahrräder waren hier zusätzlich an der Hecke oder auf der angrenzenden Grünfläche abgestellt. Offenbar stellt diese Anlage für viele Beschäftigte die ihrem Arbeitsplatz nächstgelegene Anlage dar und muss noch zusätzlich die Besucherfahrräder aufnehmen. Eine Umverteilung der Nutzer auf die anderen Anlagen macht keinen Sinn, da auch diese sehr gut belegt vorgefunden wurden.
Weiterhin ist bei dieser Abstellanlage auch der unzureichende Seitenabstand der Halterungen von 40 cm zu beanstanden. Die vorhandenen Halterungen sollten daher auf einen Seitenabstand von 50 cm (entsprechend DIN 79008) umgerüstet werden (der Hersteller bietet längere Distanzrohre zum Umbau an), und die gesamte Anlage sollte großzügig um zusätzliche Stellplätze erweitert werden.

Die Halterungen vom Typ "Ideal" im Fahrradstand Nord sind nicht benutzbar mit Fahrrädern mit Federgabeln oder anderen breiteren Vordergabeln, da diese nicht in die Öffnung der Vordergabel-Klemmung hineinpassen. Weiterhin erlauben diese Halterungen nur ein Zusammenschließen des Vorderrades mit der Halterung (schlechter Diebstahlschutz), und sie sind in einem inakzeptablen Seitenabstand von 36 cm angeordnet. Sie sollten daher gegen hochwertige Modelle (mit ADFC-Empfehlung bzw. konform zur DIN 79008) ausgetauscht werden sollten.